Mittwoch, 29. Juni 2011

Burger Buns



Das Wetter macht es einem nicht leicht aufs Grillen zu verzichten, deshalb hieß es auch am Wochenende wieder: Ran an den Grill!
Da mein Bruder mit Leidenschaft und Herzensblut Hamburger grillt, kam ich auf die Idee Burger Buns mal selbst zu backen. (Erst recht, weil die gekauften immer auseinander fleddern, sobald man mal kräftig reinbeißt!) Dieses Rezept ist sehr simpel und es lohnt sich mal auf die gekauften Buns zu verzichten und selbst welche zu backen!

Zutaten (für 8 Stück):
255ml warmes Wasser
2 Päckchen Trockenhefe
60g Butter
1 Ei
650g Mehl
60g Zucker
2 TL Salz
1 Eiweiß
Sesam


Die trockenen Zutaten werden gut miteinander vermengt und in der Mitte ein kleines Loch ausgegraben. Die Butter erwärmen bis sie flüssig ist, das warme Wasser und das Ei dazugeben und gut verrühren. Die flüssigen Zutaten in das Loch der trockenen Zutaten geben und nach und nach von Innen nach Außen alles miteinander verkneten (am Besten mit dem Knethaken der Rührmaschine). Den Teig zu einer Kugel formen, abdecken und eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Nach der Ruhezeit den Teig vorsichtig durchkneten und 8 Burger Buns formen, die auf 2 Backbleche verteilt werden (die gehen beim Backen nämlich noch ordentlich auf!). Erneut eine Stunde gehen lassen.
Die Buns mit einem Gemisch aus einem Eiweiß und 1 EL warmen Wasser bestreichen und etwas Sesam drüberstreuen. Oben nochmal gut auf die Buns drauf drücken, so dass sie die typische Form der Burgerbrötchen haben.
Bei Ober-/Unterhitze und 185°C für 17min backen und anschließend auskühlen lassen.


Tipp: Beim Formen des Teiges darauf achten, dass die Oberfläche der Buns ebenmäßig ist und keine Einkerbungen vom Kneten aufweist, da das eine unschöne Form beim Backen ergibt. Diese Einkerbungen können vermieden werden, indem der Teig in die richtige Form gerollt und die Einkerbungen auf die Unterseite verlagert werden.

Übrigens sahen die fertigen Burger dann so aus:


Natürlich längst nicht so appetitlich auf dem Foto, wie sie bei Werbeaufnahmen für Fast-Food-Ketten aussehen. Wir haben die Burger belegt mit:
Salat, Tomaten, Gurken, Cheddarkäse, Zwiebeln, Bacon, Spiegelei, Röstzwiebeln, Ketchup, Mayo und Senf. Dazu gab es gegrillte Maiskolben, die ich an anderer Stelle mal posten werde.

Sonntag, 19. Juni 2011

Mousse au Chocolat á la Christian Rach

Bereits vor einigen Wochen habe ich dieses Mousse für einen Geburtstag gemacht. Da ich es auch für eine Grillparty morgen wieder vorbereitet habe, dachte ich mir, dass es Zeit ist das hier zu posten.
Das Rezept stammt aus dem Kochgesetzbuch von Christian Rach. Er ist ein wohlbekannter, erfolgreicher Koch und hat ein Kochbuch geschrieben, dass gerade für Kochanfänger sehr gut geeignet ist. Es sind eine Menge Rezepte mit genauen Anleitungen drin, in denen genauer beschrieben wird, wie beispielsweise blind gebacken, Eier über dem Wasserbad aufschlagen oder wie eine Consommé aufgesetzt wird.

Da ich mich bis vor einigen Wochen immer nur an das altbekannte Mousse-au-Chocolat-Pülverchen, das mit Sahne angerührt wird, getraut habe, wollte ich auch mal ein richtiges Mousse machen. Ohne Zusatzstoffe und Gelatine... Und es ist wirklich simpel, das kann ich versprechen!




Zutaten:
260 Kuvertüre mit 70% Kakaoanteil
680g Sahne
20g Zucker
20ml Rum
1 Ei
3 Eigelb

Zubereitung

Die Kuvertüre klein hacken und im Wasserbad schmelzen. Nebenbei die Sahne aufschlagen. Dabei aufpassen, dass die Sahne nicht allzu fest aufgeschlagen wird, damit das Mousse auch schön locker fluffig wird. Der Trick dabei ist genau dann aufzuhören, wenn man am liebsten noch ein bisschen weiterschlagen würde, die Sahne aber im Prinzip schon fest ist. Die geschlagene Sahne in den Kühlschrank stellen und mit dem Aufschlagen der Eier beginnen. Dafür werden Ei, Eigelbe und Zucker über dem Wasserbad (am besten mit dem Handmixer) aufgeschlagen. Währenddessen die geschmolzene Schokolade beiseite stellen, so dass sie auf Zimmertemperatur runterkühlt. Ist der Eischaum aufgeschlagen und etwas fester, wird die zimmerwarme Schokolade und der Rum so untergerührt, dass sich eine homogene Masse entstanden ist. Anschließend wird die Sahne vorsichtig untergehoben, bis alles gut vermengt ist. Die Mousse (wer mag) in schöne Dessergläser füllen und mit Schokoladenblüten verzieren. Sie muss mindestens 4 Stunden im Kühlschrank gekühlt werden, so dass sie fest wird (am besten aber über Nacht, so dass alle Zutaten noch gut durchziehen können).

Tipp: Um zu testen, ob der Eischaum fert ist, schlägt Christian Rach die Methode "zur Rose abziehen" vor: §173 Zur Rose abziehen bedeutet, unter stündigem Rühren eine Masse mit Ei durch Erhitzen zu binden. Die perfekte Bindung ist dann erreich, wenn man einen Holzlöffel eintaucht und diese daran haften bleibt. Bläst man auf den Löffel, entsteht ein Muster, das an eine Rose erinnert.

Montag, 6. Juni 2011

Miri's Lime-Pie

endlich wird etwas nach mir benannt! Nachdem ich nun mehrfach schon diesen Pie gebacken und auf diversen Festen und Veranstaltungen kredenzt habe, wird dieser Pie nun meinen Namen tragen! juhu! Serviert wird er bei Cookie in the Box. Der Mutter einer Freundin und ihrem Partner gehört dieser unglaublich leckere Laden, der geniale Cakes, Brownies und Cookies serviert (der Kaffee ist auch nicht zu verachten!). Alle Süßspeigen und auch kleine herzhafte Gerichte, die typisch amerikanisch sind, werden dort angeboten. Wer also aus Frankfurt und Umgebungen kommt: Unbedingt mal reinschauen! Für alle anderen: die haben auch einen Online-Versand...

So, nun aber zu meinem Rezept! Der Lime-Pie ist eine Abwandlung eines typischen Philadelphiakuchens mit american-style Boden aus Vollkorn-Butterkeksen. Für den Sommer ist er der perfekte Nachtisch: süß, lecker und unheimlich leicht (abgesehen von den vielen kleinen Kalorientierchen drin). Ich arbeite übrigens grundsätzlich nicht mit Gelatine, weil ich das einfach nicht kann! Aber da gibt es ja zum Glück immer gute Abhilfen =)

Miri's Lime Pie


Zutaten:
160g Butter
200g Vollkornbutterkekse

500g Sahnequark
250g Sahne
250g Mascarpone
3TL Vanillezucker
100g Puderzucker
4 Limetten
2,5 Beutel Gelatine fix

Zuerst wird die Butter in einem Topf erhitzt. Währenddessen können die Butterkekse kleingestampft werden ( ich mache das immer in einem Gefrierbeutel mit einem Nudelholz; abwechseln hauen und rollen). Die Butterbrösel werden zu der flüssigen Butter hinzugegeben und alles gut durchmengt. Anschließend die Brösel in eine runde Springform geben und fest andrücken (muss weder gefettet noch mit Backpapier ausgelegt sein, da sich das sehr gut vom Boden lösen lässt).
Von den Limetten die Schale abreiben und zur Seite stellen. Die Limetten ausdrücken und den Saft zusammen mit Mascarpone, Sahnequark, Vanillezucker, Puderzucker und der Gelatine fix verrühren. Die Sahne steif schlagen und unter die Menge heben. 3/4 des Limettenabriebs zu der Masse geben. Nun wird alles über den Butterkeksboden gegeben. Zum Schluss noch den Rest des Limettenabriebs als Dekoration auf dem Pie verteilen. Fertig!

Tipp: Zur Dekoration eignen sich Erdbeeren gerade zu dieser Jahreszeit wunderbar. Alternativ kann auch Schokolade geschmolzen und in Form gegossen werden. Allerdings ist auch schon der Limettenabrieb eine schöne Zierde und benötigt kaum einer weiteren Dekoration.

Samstag, 4. Juni 2011

Erdnussbutter + Schokolade = Himmel!

Seit Monaten lacht mich schon der leckere Reeses-Pie auf der Bakerella Website an, den ich unbedingt nachbacken wollte. Da aber keiner der hier ansässigen Supermärkte und auch Großmärkte Reeses-Produkte führen, habe ich mir welche aus Amerika mitbringen lassen (vielen Dank hierfür, Jen!). Meine Freude war natürlich rieeeeeeeeeeesig als ich sie gestern endlich in den Händen hielt. Allerdings musste ich mich bis heute gedulden, bis ich sie endlich verbacken konnte!

Ich stelle euch heute etwas alternative Reeses-Cupcakes zu denen von Bakerella vor (man möchte sich ja seine Individualität erhalten!).
Hier sind also meine

Reeses-Cupcakes



Zutaten (für 12 Stück):

Cupcakes:
185g Mehl
1,5 TL Backpulver
1/2 TL Natron
2,5 EL Kakao
1/2 Ei
85g Zucker
55ml Öl
200g Naturjoghurt
16 Reeses-Cups

Frosting (peanut):
115g Butter
2 EL Erdnussbutter

Frosting (choc):
100g Zartbitterschoki
35g Sahne
85g Butter
20g Puderzucker

Alle Zutaten für die Cupcakes in eine große Schüssel geben und mit einer Gabel gut verrühren. Anschließend die Muffinform gut einfetten und mehlen (oder alternativ Backförmchen verwenden). Ein TL Teig in die Formen setzen und je einen Reeses-Cup in die Mitte drücken. Darauf erneut einen TL Teig setzen, so dass der Reeses-Cup umschlossen von Teig ist. Die Cupcakes für 20min bei 175°C Umluft backen.
Sind sie fertig gebacken aus der Form nehmen und vollständig auskühlen lassen.

In der Zwischenzeit kann das Frosting vorbereitet werden. Dazu zuerst die Schoki grob hacken und die Sahne in einem Topf erhitzen. Anschließend die Sahne über die Schokolade geben. Die Butter wird für eine Minute schaumig geschlagen und unter die Schokoladenmasse gerührt. Das Gemisch kurz in den Kühlschrank geben, während das zweite Frosting vorbereitet wird. Dazu die Erdnussbutter mit der Butter zusammen schaumig schlagen.
Das Frosting wird abwechselnd in die Spritztüte gegeben um einen zweifarbigen Effekt zu erhalten. Nina hat es hier gut beschrieben, wie es funktioniert. Ich muss noch ein bisschen üben, bis es so gut aussieht!
Die restlichen Reeses-Cups werden klein gehackt und über das Frosting verteilt. Anschließend stelle ich die Cupcakes immer für ein bis zwei Stunden in den Kühlschrank, so dass das Frosting ein bisschen fest wird, bevor es gegessen wird.


Tipp: Das Öffnen der Backofentür beim Backen möglichst vermeiden. Durch das Öffnen der Tür wird das Feuchtigkeits-Hitze-Gemisch im Backofen verändert und die Cupcakes werden trockener.